TRAINING LAB
Aktuell

Das Problem mit den GPS-Daten (SPD != SPD, Höhe != Höhe)

Derzeit scheinen viele User Laufuhren zu verwenden, die Geschwindigkeitswerte mittels GPS ermitteln. Ich erhalte neuerdings nämlich vermehrt Anfragen, die auf die Auswertung der Geschwindigkeitsdaten abzielen (teilweise betrifft das auch die Höhenwerte): in der TrainingLab Pro – und nebenbei bemerkt in jedem anderen Auswertungsprogramm ebenso – hat das oft zur Folge, dass die Geschwindigkeitskurve in den Diagrammen sehr verrauscht dargestellt wird. Das ist physikalisch bedingt -> wenn die Eingangsdaten verrauscht sind, dann führt das eben dazu, dass die Daten auch verrauscht abgebildet werden.

Es sei denn, man bearbeitet die Daten nach. In der TrainingLab Pro kann das dauerhaft erfolgen (nämlich im Rohdateneditor) oder on-the-fly in den Auswertungscharts (mittels Justieren des ‚SM‘-Glättungsfaktors). Beides hat Vor- und Nachteile und beide Varianten führen dazu, dass die ursprünglichen Daten nachbearbeitet – sprich modifiziert – werden.

Ich werde das in meinem Blog die Tage illustrieren und in diesem Beitrag dann auch noch verlinken.

Zuvor möchte ich auf diese beiden älteren Blog-Beiträge verweisen, in denen einige Hintergründe erläutert werden. Die beiden Beiträge sind leider sehr textlastig, aber anhand der dort eingebundenen Grafiken sollte man die Problematik relativ gut nachvollziehen können. Daneben wird in diesen Beiträgen auf einige weiterführende Artikel verwiesen (man muss sich allerdings etwas durch die Texte durchlesen).

 

 

 

 

  • Schnell oder langsam, alles relativ (‚Wer misst misst Mist‘)
    (Es kommt immer mal wieder vor, dass man seine Lauf-/Bike-Runden miteinander vergleichen will und denkt, dass die Standardlaufrunde, die häufig in einem ähnlichen Lauftempo abgespult wird, dementsprechend auch zu ähnlichen SPD-Kurven in der Auswertung führen müsste. Das ist aber eher selten der Fall. Und bei einem Gerätewechsel (Kauf einer neuen Laufuhr) ist man mitunter sehr verblüfft, wenn die Kurvenverläufe in den Auswertungsdiagrammen mit einem Mal gänzlich anders aussehen. Dieser Beitrag – eine Art Momentaufnahme, der damaligen Auswerterei – ist vielleicht etwas unglücklich strukturiert und ich würde ihn heute in dieser Form nicht mehr verfassen, aber er verdeutlicht die Problematik anhand einiger Vergleichsgrafiken. Das Thema wird auch immer mal wieder in diversen Sportforen diskutiert und nicht immer liefern neuere Geräte per se bessere Ergebnisse).

 

Wie bereits weiter oben erwähnt, das Problem liegt in den Daten begründet. Der Input bestimmt nun einmal, wie der Output aussehen wird.

Es gibt Möglichkeiten, auf den Output einzuwirken, aber das bedingt streng genommen immer eine Datenmodifikation und dbzgl verfolge ich mit der TrainingLab Pro den Ansatz, dass der User immer wissen sollte, was er tut und die entsprechenden Schritte daher von ihm bewusst eingeleitet werden müssen. Von alleine wird die TLab-Software in den seltensten Fällen an euren Daten Hand anlegen, sondern diese Datenmodifikation muss von Euch selbst angestoßen werden.

In der Regel helfe ich gerne, wenn es bei der Auswerterei einmal klemmt, aber was diese Frage betrifft, werde ich zukünftig auf diesen Beitrag verweisen. Das Thema kommt immer wieder auf und nach wie vor können wir Menschen gegen die Physik noch nicht ankämpfen 🙂